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Studientag Zukunftswerkstatt Kirchliche Räume - Räume und Menschengemeinsame Veranstaltung> der Katholischen Akademie Hamburg und des Forums Kirche und Gesellschaft Sa., 05.11.22, 10:30 Uhr Zusammenfassung: Für viele Gemeinden stellt sich die Frage, wie ihre Gotteshäuser und Gemeindezentren in Zukunft genutzt werden können. Anlass hierfür ist zum einen die Neustrukturierung der pastoralen Räume im Erzbistum Hamburg und die damit verbundene Immobilienreform, die ihre Ursache in geringer werdenden finanziellen und personelle Ressourcen sowie in dem stetigen Rückgang der Kirchenmitglieder haben. Dies hat zur Konsequenz, dass viele Kirchen in Zukunft nicht mehr als rein liturgische Räume genutzt werden können bzw. sogar ganz aufgegeben werden müssen.
Dass es sich hierbei nicht nur um eine kirchliche Herausforderung, sondern auch um eine gesamtgesellschaftliche handelt, wird an der oft sehr emotional geführten Debatte über die Bedeutung der Kirchengebäude deutlich.
Vor der Frage nach neuen Nutzungen aber steht zunächst die Fragen nach den pastoralen Bedürfnissen und Möglichkeiten einer Gemeinde sowie den Optionen, die Kirchengebäude oder Gemeindezentren im gesellschaftlichen Leben eines Stadtquartiers oder einer Dorfgemeinschaft bieten. >p> Der Umgang mit den Kirchenbauten, die Fragen des Erhalts, der Umnutzung und gegebenenfalls auch des Abrisses sind weder vorrangig noch ausschließlich unter ökonomischen Aspekten zu betrachten. Kirche manifestiert sich als Gemeinschaft in der Gesellschaft auch an konkreten Orten und in eigenen Räumen.
Der Studientag soll dazu dienen, die Vielschichtigkeit der Herausforderungen im Umgang mit den Kirchengebäuden und den angegliederten Bauten wie Gemeindezentren, Pfarrbüchereien oder Kindergärten zu thematisieren. Er soll Haupt- und Ehrenamtliche der Kirchengemeinden bei ihrer Suche nach tragfähigen Lösungen für eine Zukunft der kirchlichen Gebäude ermutigen und Anregungen geben, auch ungewohnte Wege zu beschreiten. Dabei wird berücksichtigt, dass die Pfarreien im Rahmen der diözesanen und landeskirchlichen Immobilienreform über ihre Schwerpunktsetzungen und den damit verbundenen Immobilienfortbestand bereits entschieden haben. Gleichzeitig wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die jeweiligen konzeptionellen Überlegungen und Prozesse in den einzelnen Pfarreien unterschiedlich weit entwickelt sind.
Veranstaltungsablauf
10:30 Uhr Ankunft / Begrüßungskaffee
11:00 Uhr Beginn
Kurze Begrüßung
Dr. Stefan Loos, Leiter der Katholischen Akademie Hamburg >Kirchenschließung aus subjektiver Sicht - zwei Betroffene berichten
Passagen aus dem Film von Norbert Hoppermann, Referatsleiter Liturgie , Erzbistum Hamburg , mit gelungen Beispielen von Kirchenumnutzungen
11:30 – 13:15 Uhr Vorträge und Diskussion
Was Räume mit uns machen – und wir mit ihnen Prof. em. Dr. Heidi Helmbold , Universität Köln , Philosophin, Forschungsschwerpunkt "Raum und Körper"
Braucht eine zunehmende säkularisierte Gesellschaft auch spirituelle Orte, Prof. em. Dr. Albert Gerhards. Universität Bonn, Theologe, Liturgiewissenschaft
Welche Räume braucht die Kirche von morgen?,
Prof. Dr. Michael Schüßler, Universität Tübingen 12:30 Diskussion mit allen drei Referent*innen auf dem Podium
13:15 Mittagessen
14:15 Uhr Nachmittagsprogramm
Kurze Einführung: Was bedeutet Kirche als "öffentlicher Ort"
anhand von 4 Beispielen
Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, Baukultur NRW, Forum Kirche und Gesellschaft, Kiel
14:25 - 16:30 Uhr Workshops
Es werden zwei Workshops parallel angeboten und wiederholt, so dass alle Teilnehmer an beiden Workshops teilnehmen können. Die Workshop-Gruppen ermöglichen mit einer überschaubaren Teilnehmerzahl Raum für Diskussionen.
14.25 Workshops Teil I
Workshop I
Wege in die Zukunft. Wie wird der Prozess der Neuorientierung vor Ort gesteuert?
Jörg Beste, Synergon
Inhalt des Workshops:
In dem Workshop liegt der Schwerpunkt auf den handelnden Personen (Gemeindemitgliedern,
Vertretern der Bauabteilung der jeweiligen Bistümer oder der jeweiligen Landeskirche, kommunale
Vertreter, Sozialverbände vor Ort / Quartier, Denkmalpflege .....) und wie die Kommunikation unter
diesen sehr unterschiedlichen Personen gesteuert werden kann, um zu einem neuen Nutzungskonzept
zukommen, das auch finanziell tragfähig sein könnte.
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Workshop II
Wege in die Zukunft. Welche Potenziale stecken in den Kirchengebäuden?
Nicole Stölken, Architektin, Hamburg
Inhalt des Workshops:
In dem Workshop liegt der Schwerpunkt auf der baulichen Substanz der Kirchengebäude sowie ihrer
Lage im Quartier bzw. im Dorf und dem damit verbundenen Potential , denn nicht jede Nutzung kann in
einem Gebäude untergebracht werden .
15.25 Pause
15.35 Workshops Teil II
Gleiche Workshops, aber mit anderen Teilnehmer*innen
16.30 Schlussdiskussion aller Beteiligten
17.00 Ende der Veranstaltung
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Tagungsbeitrag: 20 € ( incl. Verpflegung und Getränke)
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Anmeldung: programm@kahh.de bzw. telefonisch 040 36 95 2-0.
Es besteht gegen eine Kostenbeteiligung von 5 Euro eine Mitfahrgelegenheit von Kiel nach Hamburg
Anmeldung hierfür unter info@forum-kg-kiel.de |